Christa Lanzicher, Geschäftsführerin
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Nach 31 Jahren Engagement für die Spitex tritt Christa Lanzicher, die erste und bisher einzige Geschäftsführerin vom Spitex Verband Thurgau, in den Ruhestand. Ihre Amtszeit war geprägt von bedeutenden Entwicklungen wie der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes mit kantonalen Tarifverträgen, der Neugestaltung der Pflegefinanzierung mit Finanzierung der Spitex sowie von Strukturbereinigungen: Anfänglich waren es über 50 Spitex-Organisationen, heute sind es noch 14.
Was ist ihr besonders gut gelungen? «Für mich eine Art Vermächtnis ist die Fachstelle Spitex-Entwicklung. Wir konnten unsere Mitglieder von einer Zusatzfinanzierung überzeugen und eine entsprechende Stelle aufbauen. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, wie richtig, wichtig und notwendig es ist, hier ein Zeichen zu setzen», sagt Christa Lanzicher. Der Aufbau dieser Stelle sei noch nicht abgeschlossen.
«Ich hatte Glück: Unser Team auf der Geschäftsstelle war über all die Jahre sehr stabil. Das Verhältnis zu den Mitarbeitenden wie auch zu den Mitgliedern war stets konstruktiv und eng.» Darauf kann ihre Nachfolgerin, Angela Honegger aufbauen. «Sie übernimmt verschiedene ‘Baustellen’: Wir leben in einer Zeit des Umbruchs.» Doch Geschäftsstelle und Verband sind gut aufgestellt für die Zukunft.
Was wünscht sie der Spitex? «Dass die Spitex sich selbstbewusst den kommenden Herausforderungen stellt und sich als massgebende ambulante Grundversorgerin positioniert.» Die Komplexität der Spitex-Branche werde unterschätzt. «Ich hoffe auf die Einsicht, dass nur eine gemeinsame Stimme und ein gemeinsamer Auftritt die Anliegen der Spitex gegenüber den übrigen Leistungserbringenden stärken kann.» Und von der Politik? «Rahmenbedingungen für die NPO-Spitex, damit sie ihre wichtigen Aufgaben im Interesse der vulnerablen Bevölkerung auch genügend finanziert erbringen kann.»