«25 Jahre Dialog und Ethik – neue Ansätze für eine vernetzte Zukunft»
Die Stiftung Dialog Ethik feiert im Jahr 2024 ihr 25-jähriges Bestehen. Sie wurde 1999 als Verein gegründet und 2007 in eine Stiftung mit einem Förderverein umgewandelt. Die Stiftung Dialog Ethik beschäftigt sich seither breit abgestützt mit ethischen Fragen im Gesundheits- und Sozialwesen der Schweiz und bietet praxisnahe Lösungen an.
Eines der grossen Themen in der Arbeit der Stiftung Dialog Ethik ist die zunehmende Spezialisierung im Gesundheitswesen, die zu einer Zersplitterung in verschiedene Gesundheitsdienstleister führt, die so genannte Fragmentierung. Fragmentierung kann unter Umständen zu weniger effizienten Abläufen, Problemen bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Anbietern und Fehlversorgung von Patientinnen und Patienten führen. Ausserdem erschweren unterschiedliche Finanzierungsmodelle und rechtliche Rahmenbedingungen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Anbietern im Gesundheitswesen.
Die genannten Probleme in einem immer stärker zersplitterten und spezialisierten Gesundheitswesen beeinträchtigen nicht nur die Effizienz und Qualität der Versorgung, sondern können auch zu steigenden Kosten und Ungleichheiten führen. Eine mögliche Lösung dafür könnte eine so genannte «integrierte Versorgung» sein. Auf dem diesjährigen Ethik-Foren-Treffen werden die Herausforderungen der Spezialisierung und Fragmentierung im Gesundheitswesen in Vorträgen und Workshops diskutiert, ebenso wie mögliche Lösungsansätze durch eine integrierte Versorgung und ein Ausblick auf die Zukunft. Die Stiftung Dialog Ethik und Spitex Zürich organisieren dieses Jahr gemeinsam das Ethik-Forum-Treffen. Spitex Zürich lebt die integrierte Versorgung täglich.
Durch die Veranstaltung führen Daniela Bühler (Spitex Zürich) und Dr. sc. nat. Daniel Gregorowius (Leiter des Fachbereichs Versorgungsforschung der Stiftung Dialog Ethik).